Dienstag, 13. Dezember 2005

Sokrates und die natur

Sokrates ist ein gar schlauer Mensch. Seinen Worten "Man soll nicht gegen die Natur lehren, sondern mit ihr." kann ich nur zustimmen. Der Mensch achtet eh viel zu wenig auf die Worte der Natur. In zahlreichen Situationen arbeitet der Mensch gegen sie, nicht nur in der Schule. Wenn es mir körperlich mal nicht so gut geht, versuche ich immer etwas gegen die Symptome zu unternehmen, aber nicht den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Natürlich ist es sehr schwer, gerade in der Schule mit überfüllten Klassen, der Natur des Kindes zu folgen, aber wird es denn versucht?
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, aber auch hier werden die Erkenntnisse oftmals nicht umgesetzt. An was scheitert es? Ist es wirklich das fehlende Geld für die Bildung oder fehlt es an Motivation?
Hier kann man aber auch einmal der Waldorfpädagogik einen Pluspunkt zukommen lassen. Das Erziehungsmodell der Waldorf-Pädagogik arbeitet ohne Leistungsdruck, ohne Disziplinierung durch Noten oder Sitzenbleiben. Die freie Entwicklung des Kindes wird unterstützt.
Ich denke, dass das System Waldorfschule an das Menschenbild angepasst wurde. Natürlich ändert sich dieses im Laufe der Jahre immer wieder und ich denke da liegt auch der Knackpunkt.
Das Kind von heute entwickelt sich anders als ein Kind vor 20 oder 30 Jahren, weil sich seine Umwelt ja auch ständig verändert.
Aber ich denke, dass der Grundgedanke der waldorf-Pädagogik und der Gedanke von Sokrates etwas beschreiben, was wir nicht vergessen sollten.
Das macht den Lehrerberuf ansich ja auch so schwierig, es ist kein Beruf der irgendwann zur Routine wird (sicherlich: in einem gewissen Maße schon). Aber im Grunde lernt man jeden tag neu zu lehren, da die gruppe von Kinder, die vor einem sitzen werden, immer eine andere ist.
Eine schwere Aufgabe, aber auch eine sehr interessante!

Zum Abschluss für heute noch ein paar weise Worte von Pestalozzis "Nicht nur der Intellekt, sondern der ganze Mensch, nämlich Kopf, Herz und Hand, soll angesprochen werden, und kinder dürfen kinder sein."

Zweites Ende: Mmmh...und eigentlich hat man schon Möglichkeiten mit der natur des kindes zu arbeiten...Es muss kein steifer Unterricht sein, wie er vielleicht noch vor vielen Jahren in einer Dorfschule stattfand....purer Frontalunterricht.
Man kann den Raum schon in gewissem Maße der Lerngruppe anpassen, oder aber auch unterschiedliche Unterrichtsformen anwenden, z.B. neben dem frontalunterricht auch offenen Unterricht.
Es gibt auch viele Möglichkeiten die unterschiedlichen Lerntypen anzusprechen, durch erzählen, besprechen, ansehen,anfassen, spielen, darstellen.....
Also...es sieht gar nicht so negativ aus ..

P.S.Nur so..eine kleine Erklärung...

Was ist Anthroposophie ?
Eine elementare Einführung Rudolf Steiners in Wesen, Methodik und Ziele der anthroposophischen Geisteswissenschaft und ihrer Bedeutung für die Kultur der Gegenwart.

waldorf
Der Jahreslauf hat sein eigenes Leben. Die Menschenseele kann dieses Leben mitempfinden. Läßt sie, was von Woche zu Woche anders spricht aus dem Leben des Jahres, auf sich wirken, dann wird sie sich durch solches Mitleben selber erst richtig finden. Sie wird fühlen, wie ihr dadurch Kräfte erwachsen, die sie von innen heraus stärken...

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