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Das Bild zeigt die Gehirnaktivität (Glucoseverbrauch) im Lauf der Säuglingsentwicklung .
Schon sehr interessant zu wissen, dass das Gehrin so lange braucht um sich auf neue Situationen einzustellen und Altes zu verarbeiten. Ist dann nicht ein Tag mit 24 Stunden viel zu kurz bei all den Anforderungen an Schüler, Lehrer, Studenten, MENSCH....?
Aber nun verstehe ich, wieso wir 30 Minuten Pause zwischen den Seminaren haben, denn 20 Minuten benötigt unsere Gehirn um von einer alten Situation ins Jetzt zu gelangen. Also doch keine Zeitverschwendung.
Andererseits: wieso dauert eine Seminarsitzung 90 Minuten und eine Unterrichtsstunde 45 Minuten, wenn erforscht wurde, dass das Gehirn sich nur etwa 20 Minuten intensiv konzentrieren kann und dann eine Pause braucht?
Das widerrum verstehe ich dann doch nicht an unseren Universitäten und Schulen.
Das Seminar "Erfolgreiches Lehren und Lernen" soll uns Hinweise für erfolgreichen Unterricht geben.
Erfolgreicher Unterricht meint aber nicht fehlerfreien Unterricht. Was ich als sehr aufbauend empfand. Denn oft verspürt man als Anfänger in diesem Feld den Druck "alles muss perfekt laufen" oder "Was mache ich, wenn meine Verlaufsskizze nicht hinhaut?".
Fehlerfreier Unterricht ist nämlich NICHT möglich, denn schließlich sind wir als "Lehrerfigur" aber auch die Schüler nur Menschen. Und Menschsein bedeutet "unperfekt", was ich aber als positiv empfinde, auch wenn es sich im ersten Moment negativ anhört.
Ob ein Schüler lernt, hängt davon ab, WIE der Lehrer etwas sagt, seine Kommentare, seine non-verbale Sprache.
Die Art und Weise des Lehrers sagt dem Kind etwas über die Lehrerpersönlichkeit und dann entscheidet es,ob es sich lohnt zu zuhören, zu lernen; erst dann setzt die Gehirntätigkeit ein..
Mit der Zeit wird das Gehirn des Kindes desensibilisiert für die Sprache des anderen.
madlen - 29. Nov, 16:58