Sonntag, 29. Januar 2006

Computer im Unterricht

computer

Oder besser klingt: Computerunterstützter Unterricht!Oder?
Ich denke, dass man die Kinder auch an den Computer heranführen sollte. Irgendwo ist es doch auch schon eine Fähigkeit, die der Mensch in unserer Gesellschaft haben sollte.
Ich assoziere "Computer" auch schnell mit "negativ"...da ich nicht viel Ahnung von ihm habe. Und ausserdem habe ich auch oft das Gefühl von dieser hypermodernisierten Welt überrollt zu werden.Alles wird immer schneller, was durch den Computer auch unterstützt wird...teilweise zählen ja gar nicht mehr die Fähigkeiten des Menschen, sondern eher die des Computers. Leider!
Schon sehr traurig.
Aber auf der anderen Seite,nutze auch ich diese moderne Welt und bin froh Internetzugang zu haben (mit Hilfe des Computers) einfach schon alleine um emails schreiben zu können an Freunde von zu Hause. Oder auch um Informationen zu bestimmten Dingen zu bekommen, Informationen zu denen ich gerade keine Bücher habe ....
Und das ist ja auch ein positver Punkt.
Oder etwa nicht?
Die Welt verändert sich nun einmal...man muss ja auch nicht alles immer toll finden, aber man muss sich mit den Dingen beschäftigen um sich eine Meinung bilden zu können!
Mmh..irgendwie finde ich es gerade sehr schwer meine Gedanken aufzuschreiben.
Im Grunde kannman die Kinder nicht vor dem Computer schützen. Ausserdem, wenn man ihn auch in den Unterricht mit einbezieht, zeigt man den Kindern wie sie mit ihm umgehen sollen, verantwortungsbewußt . Auch das ist ein Teil der Arbeit mit dem Computer.
computer2

Gerade mussten wir in einem Seminar eine Unterrichtseinheit entwerfen, wo wir besonders den Schriftspracherwerb berücksichtigen sollten.
Das wichtigste ist natürlich das Schreiben mit der Hand, aber ich finde es absolut in Ordnung, wenn man zwsichendurch die Kinder ein Übung am Computer machen läßt. Es bringt auch ein wenig abwechslung und fördert ebenso das Schreiben. Es sollte schon etwas Besonderes sein.< Denn im Vordergrund steht das Handschreiben in jedem Falle.
Aber die Arbeit am Computer kann auch sehr asinnvoll sein, für die Buchstabenzuordnung zum Beispiel.

Naja, iurgendwie bin ich sehr sehr müde und kann kaum noch klare Gedanken fassen.
Aber ich habe auch noch einen Link über die Meinung der Waldorfschule hinsichtlich des Computers
http://waldorfschule.info/index.4.0.1.html

Hier noch etwas von einer seite
http://www.kssa.de/index-Dateien/page262.html

Differenzierung

Der Computer ist ein Medium unter vielen in unserer Schule und in unserem Unterricht, bietet aber mit geeigneter, pädagogisch gestalteter Software sowohl in Mathematik als auch in Deutsch völlig neue Möglichkeiten einer umfassenden individuellen Fehlerdiagnose sowie gezielter Fördermaßnahmen. Kinder können mit Lern-, Stütz- und Übungsprogrammen nach ihrem jeweils individuellen Lernstand üben, Gelerntes sichern und anwenden sowie Neues dazulernen.

Neue Formen des Lernens

Der Computer in der Schule verändert auch die Rolle des Lehrers, indem er die Bereitschaft zu offenen Unterrichtsformen verlangt. Die Lehrkraft belehrt nicht mehr, sondern berät beim Lernen, das der Schüler selbst aktiv vollzieht. Weil die Lehrer durch gute Lernsoftware vom Stoffzwang freier werden, gewinnen sie Zeit für persönliche Zuwendung, für Bewegungserziehung, Spielpädagogik, Entspannung, Musisches, Soziales.

Selbstgesteuertes Lernen

Die Arbeit mit dem PC bietet auch neue Möglichkeiten eines selbstgesteuerten und selbstbestimmten Lernens und einer Informationsbeschaffung, die das Selbstbewusstsein stärken und in zukünftige Formen lebenslangen Lernens einführen kann.

Förderung von Lesekompetenz

Freude am Lesen versuchen wir an unserer Schule neben dem Einsatz im Erstleseunterricht durch ein neues Projekt zu fördern, mit denen wir Kinder zum Lesen verlocken wollen. Auf der Internetseite www.antolin.de haben alle 2. bis 6. Klassen unserer Schule für jede(n) Schüler(in) ein Lesekonto eingerichtet, das er (sie) mit einem eigenen Benutzernamen und dem persönlichen Passwort öffnen kann. Es enthält eine Liste mit zurzeit über 5.000 Kinderbuchtiteln aus 30 Bereichen von A wie Abenteuer bis W bis Weihnachten.

Montag, 16. Januar 2006

14.12.2005

Zur Reformpädagogik zählt "Ajanta" nicht, aber doch ist es ein interessantes Thema sich mit Reformpädagogik zu beschäftigen.
Ich denke eine wirklihe Definition dazu gibt es nicht. Man kann es eher als eine immerwieder kritsiche Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Erziehungsvorstellungen beschreiben. Ich habe das Gefühl, dass bei den reformpädagogischen Ansätzen das Kind immer mehr in den Vordergrund rückte, wenn man sich zum Beispiel die Waldorf-Pädagigik ansieht :".. Erziehung vorwiegend als ein Sichanschließen an die natürliche Selbstentwicklung des Heranwachsenden in seiner Umwelt.."
Aber auch bei Montessori geht es besonders um das Kind...es soll selbst lernen, aus sich heraus....montessori
(Bild der italienischen Ärzten Maria Montessori)
Viele dieser reformpädagogischen Ansätze findet man auch wieder im "normalen" Schulbetrieb, viele Ideen werden auch übernommen. Zum Beispeil, dass der Frontalunterricht immer mehr den Rückzug anstrebt. Kann man das nicht bereits als Einwirkung der Reformpädagogik bezeichnen?
Ich denke schon. Und das heißt auch nicht, dass die staatlichen Schulen ihr Konzept aufgeben, auch sie entwickeln sich weiter.Denn sie wissen , dass es um das Kind geht .
kinder
Es gibt die unterschiedlichsten Unterrichtsformen. Ich denke, dass alle von Wichtigkeit sind.Wir haben zwar gehört, dass der frontalunterricht ausschließlich dem Lehrer dient, aber kann man das wirklich so sagen? Ich denke natürlich, dass er nicht die Hauptunterrichtsform sein sollte. Aber wenn er auch vorkommt, empfinde ich persönlich das nicht als super schlimm. Denn auch er wird im gewissen Sinne seine Vorteile haben.frontalunterricht

Eine weitere Form des Unterrichts ist die Gruppen-und Prtnerarbeit. Dies fordert das soziale Leben, abwer auch die Eigenständigkeit der Schüler. Sie müssen sich selbst mit Problemen auseinandersetzen und gemeinsam mit anderen Schülern ins Gespräch kommen. Der Lehrer übernimmt die Rolle des Beraters und Beobachtersgruppenpartnerunterricht
Es gibt noch zahlreiche andere Unterrichtsformen, wie z.B. Projektarbeit, Werkstattarbeit,Freiarbeit.....
All diese Unterrichtsformen sind sehr schülerorientiert und helfen dem differenzierten Vorgehen. Jeder Schüler hat sein individuelles Lerntempo, Lernart, -vorgehensweise...
Und gerade deshalb ist es sehr sinnvoll diese Unterrichtsformen zu wählen.
Nur nocheinmal kurz zum Frontalunterricht. Ihn finde ich sinnvoll für z.B. Unterrichtsgespräche,Vorträge, Vorlesen, Erzählen, Berichten, Vormachen, Vorführen. Demonstrieren, Erklären durch Veranschaulichen.

Am Ende muss jede lehrende Person, die Unterrichtsformen wählen, die er für sich als angemessen hält und hinter den er steht. Man kann nicht sagen,"du MUSST das so machen!". Denn jeder Mensch ist anders, hat ein anderes Auftreten.
Aber jede lehrende Person muss an seine Schüler denken, vor denen er steht. Sie sind der Mittelpunkt dieses Berufes.
Ich hoffe , wenn man sich selbst kennt und seine Schüler findet man einen Weg um Unerricht erfolgreich zu führen. Jedenfalls wünsche ich es mir....
Die Realität ist wichtig, aber auch Illusionen und Träume und Hoffnungen....das positive Denken also :-)

"Humor im Unterricht macht die Schule menschlicher..."
"Lachen ist die beste Medizin - und kann auch in der Pädagogik Lernblockaden lösen"

Dazu nun noch ein kleiner Link.den ich aber ganz interessant fand

Montag, 9. Januar 2006

Lied von Gerhard Schöne

VogelBild

Deine Seele ist ein Vogel

von Gerhard Schöne

Deine Seele ist ein Vogel,
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben
aus der Nacht ins Morgenlicht.

Deine Seele ist ein Vogel,
stopf nicht alles in ihn rein.
Er wird zahm und satt und träge,
stirbt den Tod am Brot allein.

Deine Seele ist ein Vogel,
schütze ihn nicht vor dem Wind.
Erst im Sturm kann er dir zeigen,
wie stark seine Flügel sind.

Deine Seele ist ein Vogel,
und er trägt in sich ein Ziel.
Doch wird er zu oft geblendet,
weiß er nicht mehr, was er will.

Deine Seele ist ein Vogel.
Hörst du ihn vor Sehnsucht schrein,
darfst den Schrei du nicht ersticken,
bleibt er stumm, wirst du zu Stein.

Deine Seele ist ein Vogel,
stutze ihm die Flügel nicht,
denn er will sich doch erheben,
aus der Nacht ins Morgenlicht.

Sonntag, 8. Januar 2006

...

21.12. 2005
"Die Pädagogik hingt immer der Zeit hinterher!"
Aha, niicht sehr motivierend Wozu dann noch hier sitzen? Naja, andererseits man lernt aus der Vergangenheit und Gegenwart. Naja, obwohl, wenn man so manches beobachetet, ist dieses Argument auch nicht so wirklich wahr. Oft wollen Kinder die Dinge richtig machen, die sie in der erziehung ihrer Eltern vermissetn oder als falsch ansehen. Und was passiert? Oftmals kommt es zu den selben Verhaltensmustern.
Mmh.. aber die 3 folgenden Maßnahmen, die guten Unterricht ausmachen, empfinde ich doch als sehr ansprechend .
1. Die Sinne müssen mitbeteiligt sein, dann kann man von erfolgreichem Unterricht sprechen. Wobei man nicht nur einen Sinn ansprechen sollte, sondern so viele wie möglich. Denn jeder Mensch lernt auf unterschiedliche Art und Weise. Die Aufgabe des Lehrers ist es also für jeden Schüler einen individuellen Lernweg herauszufinden, indem er mehrere Lernwege anbietet.
"Viele Wege führen nach Rom, aber das Ziel ist das gleiche."
Lerntypen: visueller
akustischer
affektiver
Also Ohr, Auge, hand,.....müssen angesprochen werden.
Zum Beispieldas Thema "Buchstabe", man kann sie sprechen, man kann sie fühlen, man kann sie bauen und formen. Und schon werden verschiedene Lerntypen angesprochen.
sinne
2. Keine monotone Stimme des Lehrers. Wie schon irgendwann einmal erwähnt: Interesse muss geweckt werden, damit überhaupt ein Interesse zum Lernen geweckt wird. Und wenn jemand mit einen immer gleichbleibenden, spannungslosen Stimme spricht, hat man schon gar keine lust zuzuhören.
header1
3. Den Schüler sprechen lassen.
Er muß angehört werden. Wenn man spricht , denkt man und das ist doch gut, oder?
Es ^muß also vom Lehrer ausgehend auch ein Interesse am Schüler bestehen...der Schüler muss sich wohl fühlen und natürlich auch anerkannt, gesehen.
Vielleicht sind für moich persönlich deshalb Vorlesungen nicht so lernreich. Es ist ok einige Vorlesungen zu haben, aber eigebntlich ist es wirklich sinnvoller in kleineren Gruppen zu arbeiten, in denen man gehört wird, in denen man wirklich mitdenkt

Dienstag, 13. Dezember 2005

Sokrates und die natur

Sokrates ist ein gar schlauer Mensch. Seinen Worten "Man soll nicht gegen die Natur lehren, sondern mit ihr." kann ich nur zustimmen. Der Mensch achtet eh viel zu wenig auf die Worte der Natur. In zahlreichen Situationen arbeitet der Mensch gegen sie, nicht nur in der Schule. Wenn es mir körperlich mal nicht so gut geht, versuche ich immer etwas gegen die Symptome zu unternehmen, aber nicht den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Natürlich ist es sehr schwer, gerade in der Schule mit überfüllten Klassen, der Natur des Kindes zu folgen, aber wird es denn versucht?
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, aber auch hier werden die Erkenntnisse oftmals nicht umgesetzt. An was scheitert es? Ist es wirklich das fehlende Geld für die Bildung oder fehlt es an Motivation?
Hier kann man aber auch einmal der Waldorfpädagogik einen Pluspunkt zukommen lassen. Das Erziehungsmodell der Waldorf-Pädagogik arbeitet ohne Leistungsdruck, ohne Disziplinierung durch Noten oder Sitzenbleiben. Die freie Entwicklung des Kindes wird unterstützt.
Ich denke, dass das System Waldorfschule an das Menschenbild angepasst wurde. Natürlich ändert sich dieses im Laufe der Jahre immer wieder und ich denke da liegt auch der Knackpunkt.
Das Kind von heute entwickelt sich anders als ein Kind vor 20 oder 30 Jahren, weil sich seine Umwelt ja auch ständig verändert.
Aber ich denke, dass der Grundgedanke der waldorf-Pädagogik und der Gedanke von Sokrates etwas beschreiben, was wir nicht vergessen sollten.
Das macht den Lehrerberuf ansich ja auch so schwierig, es ist kein Beruf der irgendwann zur Routine wird (sicherlich: in einem gewissen Maße schon). Aber im Grunde lernt man jeden tag neu zu lehren, da die gruppe von Kinder, die vor einem sitzen werden, immer eine andere ist.
Eine schwere Aufgabe, aber auch eine sehr interessante!

Zum Abschluss für heute noch ein paar weise Worte von Pestalozzis "Nicht nur der Intellekt, sondern der ganze Mensch, nämlich Kopf, Herz und Hand, soll angesprochen werden, und kinder dürfen kinder sein."

Zweites Ende: Mmmh...und eigentlich hat man schon Möglichkeiten mit der natur des kindes zu arbeiten...Es muss kein steifer Unterricht sein, wie er vielleicht noch vor vielen Jahren in einer Dorfschule stattfand....purer Frontalunterricht.
Man kann den Raum schon in gewissem Maße der Lerngruppe anpassen, oder aber auch unterschiedliche Unterrichtsformen anwenden, z.B. neben dem frontalunterricht auch offenen Unterricht.
Es gibt auch viele Möglichkeiten die unterschiedlichen Lerntypen anzusprechen, durch erzählen, besprechen, ansehen,anfassen, spielen, darstellen.....
Also...es sieht gar nicht so negativ aus ..

P.S.Nur so..eine kleine Erklärung...

Was ist Anthroposophie ?
Eine elementare Einführung Rudolf Steiners in Wesen, Methodik und Ziele der anthroposophischen Geisteswissenschaft und ihrer Bedeutung für die Kultur der Gegenwart.

waldorf
Der Jahreslauf hat sein eigenes Leben. Die Menschenseele kann dieses Leben mitempfinden. Läßt sie, was von Woche zu Woche anders spricht aus dem Leben des Jahres, auf sich wirken, dann wird sie sich durch solches Mitleben selber erst richtig finden. Sie wird fühlen, wie ihr dadurch Kräfte erwachsen, die sie von innen heraus stärken...

Samstag, 3. Dezember 2005

Aufgabe vom 30. November

So...nun die Antworten zu der Aufgabe vom 30. November. Unsere Unterrichtsstunde zum Thema "Essen und Trinken von früh bis spät" wird durch die 4 Stichwörter:
1. Frühstück
2. Mittagessen
3. Abendbrot
4. gesunde Ernährung
beschrieben, gestaltet....

Alles gehört zusammen und bildet einen Kreislauf.

So, wiedereinmal Versuch Nummer 2. Irgendwie schaffe ich es immer bereits geschriebene Texte zu löschen. Wieder ein Grund wieso der Computer ein mir suspekter Gegenstand ist.
Ich wollte im Folgenden auf die Vorgänge im Gehirn eingehen um Lernen zu können oder besser, was sich währenddessen abspielt.
Zu erst muss das zu Lernende wahrgenommen und identifiziert werden. Klar. Wie solllte ich sonst etwas lernen. Das Interesse muss geweckt werden. Deshalb lernen Kinder wahrscheinlich auch viel mehr in kürzerer Zeit als ein erwachsener Mensch. Kinder sind noch offen. Ein Erwachsener hingegen filtert. Einerseits SCHADE, wer weiß was man dadurch alles so verpasst, andererseits DANKE. Ich glaube, ich würde verrückt werden, wenn mir alles auffallen würde, ich alles wahrnehmen würde. Im Verlauf des Lebens lernt man viele Dinge kennen, Dinge die Man mag und Dinge für die man sich eben nicht interesseirt.
Ein ganz normaler Vorgang. Denn dadaurch lernt man ja auch sich selbst kennen, eine der wichtigsten Aufgaben im Leben.
Nachdem das Kind etwas wahrgenommen hat, fängt es an zu beobachten. Manchmal wenn manim Bus sitzt, wird man auch sehr eingehend von Kindern beobachtet, die sich daraus nichts machen...einfach nur schauen, was der andere macht.
bebachtendes-kind
Nachdem beobachtet wurde, versucht das Kind das Gesehene zu begreifen.
Was geht da ab? Was Ist das? Wozu?
Wahrscheinlich ist das auch der Vorgäng, der dafüpr verantwortlich ist, dass man sich etwas einprägt. Denn Dinge, die man begreift, behält man sich oftmal auch. Ich war nie ein Mensch, der gut auswendig lernen konnte. Definitionen aufschreiben war ein Graul. Irgendwann versuchte ich nicht mehr auswendig zu lernen, sondern die Definitionen zu verstehen und begreifen, wodurch ich sie behalten konnte, natürlich nicht Wort wörtlich :-)
Na, was sage ich? Der 4. Puinkt ist das Beschreiben, das was ich nun machte, wenn ich die Definition verstand.
"Störe die Kinder beim Lernen nicht!"
Ein wichtiger Satz. Aber wieder einer bei dem man etwas Angst bekommt. Wie störe ich Kinder? UND wie störe ich sie nicht?

Dienstag, 29. November 2005

...

gehirn
Das Bild zeigt die Gehirnaktivität (Glucoseverbrauch) im Lauf der Säuglingsentwicklung .

Schon sehr interessant zu wissen, dass das Gehrin so lange braucht um sich auf neue Situationen einzustellen und Altes zu verarbeiten. Ist dann nicht ein Tag mit 24 Stunden viel zu kurz bei all den Anforderungen an Schüler, Lehrer, Studenten, MENSCH....?
Aber nun verstehe ich, wieso wir 30 Minuten Pause zwischen den Seminaren haben, denn 20 Minuten benötigt unsere Gehirn um von einer alten Situation ins Jetzt zu gelangen. Also doch keine Zeitverschwendung.
Andererseits: wieso dauert eine Seminarsitzung 90 Minuten und eine Unterrichtsstunde 45 Minuten, wenn erforscht wurde, dass das Gehirn sich nur etwa 20 Minuten intensiv konzentrieren kann und dann eine Pause braucht?
Das widerrum verstehe ich dann doch nicht an unseren Universitäten und Schulen.
Das Seminar "Erfolgreiches Lehren und Lernen" soll uns Hinweise für erfolgreichen Unterricht geben.
Erfolgreicher Unterricht meint aber nicht fehlerfreien Unterricht. Was ich als sehr aufbauend empfand. Denn oft verspürt man als Anfänger in diesem Feld den Druck "alles muss perfekt laufen" oder "Was mache ich, wenn meine Verlaufsskizze nicht hinhaut?".
Fehlerfreier Unterricht ist nämlich NICHT möglich, denn schließlich sind wir als "Lehrerfigur" aber auch die Schüler nur Menschen. Und Menschsein bedeutet "unperfekt", was ich aber als positiv empfinde, auch wenn es sich im ersten Moment negativ anhört.
Ob ein Schüler lernt, hängt davon ab, WIE der Lehrer etwas sagt, seine Kommentare, seine non-verbale Sprache.
Die Art und Weise des Lehrers sagt dem Kind etwas über die Lehrerpersönlichkeit und dann entscheidet es,ob es sich lohnt zu zuhören, zu lernen; erst dann setzt die Gehirntätigkeit ein..
Mit der Zeit wird das Gehirn des Kindes desensibilisiert für die Sprache des anderen.

Theoretische Einstimmung

Was bedeutet "lehren", was heißt "lernen" ?
Kann man lehren ohne Lernenden? Gibt es ein Lernen ohne Lehrenden?

Lernen: Ein erfahrungsbasierter Prozess, der in einer relativ überdauernden Veränderung des Verhaltens oder des Verhaltenspotenzials resultiert. (Philip G. Zimbardo und Richard J. Gerrig, "Psychologie")

Lernen ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens, wir lernen das ganze Leben lang; egal ob als Kleinkind, Kind, Jugendlicher, Schüler, Erwachsener, Krankenschwester oder Reisender.

"Pädagogisch gesehen, bedeutet Lernen
die Verbesserung oder den Neuerwerb
von Verhaltens- oder Leistungsformen und deren Inhalten."
(Heinrich ROTH)


Beim Lernen handelt es sich also um einen aktiven Vorgang, um eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt und ihren Gegenständen.
Jean Piaget nennt den Lernvorgang auch "Assimilation"; das Lernergebnis, dass in einer Bewußtseinserweiterung entsteht, bezeichnet er als "Akkommodation".

"Denken, Erkennen und Verstehen beruhen auf Handeln."
(Jean Piaget)

Lernen führt zu einer inneren Veränderung der Kräfte und Fähigkeiten. Dabei gibt es verschiedene Lernarten:
- unwillkürliches "indirektes" Lernen
= Lernen als Rückwürkung von eigenen Handlungen
- zielbewußtes "direktes" Lernen
=Lernen als Ergebnis bewußter Lerneinstellung
- veranlaßtes Lernen
=Lernen auf Grund von Anstößen, z.B. durch den Lehrer

Alle 3 Lernarten unterliegen 6 Schritten, die ich nur kurz anspreche:
1.Motivation
2.Stufe der Schwierigkeit
3.Stufe der Lösung
4.Stufe des Tuns und Ausführens
5.Stufe des Behaltens und Einübens
6.Stufe des Bereitstellens, der Übertragung und
Integration des Gelernten

Ich könnte hier noch viel mehr über das "Lernen" schreiben, denn es gibt auch hierüber verschiedene Theorien, Ansätze, Erklärungen...
Aber dieser erste Beitrag soll mir eigentlich nur dazu dienen auf das Seminar eingestimmt zu werden.
Aber ich denke es macht Sinn sich mit dem Begriff des "Lernens" auseinanderzusetzen. Denn wenn man davon etwas versteht, führt dies automatsich zu einem erfolgreichen Lehren, womit sich das Seminar ja auseinandersetzen will.

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Enerus - 5. Feb, 21:36
Hi Madlen! Du bist jetzt...
Hi Madlen! Du bist jetzt grad bei Johann aund wahrscheinlich...
Anne Bruns - 29. Jan, 13:37
Computer im Unterricht
Oder besser klingt: Computerunterstützter Unterricht!Oder? Ich...
madlen - 29. Jan, 00:25
und auch dir...
muß ich berichen das ich krank bin... jaja hört sich...
Enerus - 28. Jan, 19:17

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